Die Sonne streicht über die endlosen Ebenen der Serengeti, während eine Giraffe gemächlich den Kopf hebt, um an den zarten Blättern eines Akazienbaums zu knabbern. Tansania ist ein Land voller Abenteuer, atemberaubender Landschaften und einer beeindruckendern Tierwelt – und es erwartet Sie mit offenen Armen. Karibu Tanzania (z.dt. Willkommen in Tansania)! Doch wann ist die beste Zeit, um diese einmalige Safari-Erfahrung zu genießen? Die Antwort liegt in den Jahreszeiten, dem Klima Ihrem Budget und der Magie der Tierwelt.
In diesem Blogpost erfahren Sie:
- Wann die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania ist
- Was die Regenzeit Tansania für Safari-Abenteurer bereithält
- Wann Sie die Große Tiermigration erleben können
- Warum die Serengeti zu jeder Jahreszeit eine gute Idee ist
In diesem Ratgeber geben wir Ihnen alles nötige mit, damit Sie den idealen Zeitpunkt für Ihre Safari-Reise finden, denn jede Saison in Tansania hat ihren ganz eigenen Zauber.
Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania?
Das Wetter und das Klima in Nord-Tansania, rundum die Serengeti, dem Ngorongoro-Krater und dem Tarangire Nationalpark, teilt sich in eine Trockenzeit und eine Regenzeit ein. Während zur Trockenzeit die Hochsaison besteht und viele Safari-Liebhaber sich Ihren Traum in den Savannen erfüllen, können Sie zur Regenzeit einen entspannteren Safari-Urlaub erleben.
Dabei bietet die Regenzeit etwas unvergessliches, da viele Jungtiere zu dieser Zeit das Licht der Welt erblicken. Was Sie sonst noch während der Trocken- und Regenzeit alles erwartet, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.
Die einzigen Monate, in der Sie eine Safari in Tansania meiden sollten, sind die Monate März bis Mai. Zu dieser Zeit gehören extreme Regenfälle zur Tagesordnung.
Trockenzeit: Die perfekte Safari-Saison (Juni – Oktober)
Wenn Sie sich perfekte Safari-Bedingungen wünschen, dann sind die Monate Juni bis Oktober die beste Wahl. Während dieser Trockenzeit ist das Wetter angenehm, mit wenig bis keinem Regen und Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Die Vegetation ist spärlich, was die Tierbeobachtung erleichtert, da sich viele Tiere um die wenigen verbliebenen Wasserstellen versammeln. Da die Sonne den Wildtieren aber viel Energie raubt, finden sie sich oft zur Erholung in Schattenplätzen, sodass einige Tiere somit auch schwerer sichtbar sind, wie bspw. das Spitzmaulnashorn (Black Rhino) in der Serengeti.
Die Highlights der Trockenzeit:
- Große Zebra- und Elefantenherden im Tarangire Nationalpark
- Löwenrudel auf der Jagd, die spektakuläre Szenen bieten.
- Eine hohe Chance, seltene Nashörner im Ngorongoro-Krater zu entdecken.
Die Trockenzeit ist gleichzeitig die Hochsaison, was bedeutet, dass viele Unterkünfte frühzeitig ausgebucht sind. Wenn Sie während dieser Monate reisen möchten, sollten Sie Ihre Safari mindestens 6-12 Monate im Voraus buchen.
Regenzeit: Die Nebensaison für Safaris (Ende Oktober - Dezember)
Viele Reisende meiden die Regenzeit, aber sie übersehen dabei die einzigartigen Vorteile dieser Monate. Die Regenzeit in Tansania besteht aus zwei Phasen:
- Die kleine Regenzeit (Ende Oktober – Dezember) mit kurzen, meist abendlichen Schauern.
- Die große Regenzeit (März – Mai) mit stärkeren, anhaltenden Regenfällen (Nicht zu empfehlen!)
Obwohl manche Straßen in entlegeneren Gebieten schwer passierbar werden können, gibt es einige unschlagbare Vorteile:
🌿 Die Landschaft erstrahlt in sattem Grün, was die perfekte Kulisse für atemberaubende Fotos bietet.
🐣 Kalbungszeit: Besonders von Dezember bis Februar bringen viele Tiere ihre Jungen zur Welt – eine spektakuläre Zeit für Tierbeobachtungen.
🦜 Himmlisches Paradies für Vogelbeobachter: Zugvögel aus Europa kehren ein, und die Vielfalt ist beeindruckend.
Aber Achtung:
- In der großen Regenzeit (März bis Mai) können einige Camps und Straßen unpassierbar sein.
- Die dichte Vegetation kann es schwieriger machen, Tiere zu entdecken.
- Mücken sind aktiver – Insektenschutzmittel sind ein Muss!
Wer die Vorteile der Regenzeit nutzen möchte, sollte sich auf die Serengeti und den Ngorongoro-Krater konzentrieren, da dort die Tierdichte hoch bleibt und so auch bei Regenwetter viele spannende Beobachtungen möglich sind.
Wann findet die große Tiermigration statt?
Sicherlich haben Sie bereits von „The Great Migration“ bzw. der großen Tiermigration gehört. Sie gehört zu den spektakulärsten Naturereignissen von Mutter Erde. Dabei durchqueren über 1,5 Millionen Gnus, Zebras und Gazellen jedes Jahr die Serengeti auf der Suche nach frischem Gras. Das wohl bekannteste Spektakel bildet dabei die Überquerung des Mara Rivers (Mara-Fluss). Da zu gewissen Zeiten in gewissen Teilen kein Gras vorhanden ist, müssen die Tiere den Fluss überqueren, um von der nördlichen in die südliche Serengeti zu gelangen (oder umgekehrt). Wie der Lauf der Natur es mit sicht bringt, warten Krokodile in den Flüssen, um sich jeweils einen Gnu, Zebra oder eine Gazelle zu schnappen. Die Tiere durchlaufen dabei folgende Routen:
📍 Dezember – März: Die Herden sammeln sich in den südlichen Ebenen zur Kalbung.
📍 April – Juni: Die Herden ziehen weiter Richtung Westen.
📍 Juli – Oktober: Dramatische Flussüberquerungen am Mara-Fluss – ein atemberaubendes Naturschauspiel!
📍 November: Die Herden kehren langsam nach Süden zurück.
Für die berühmten Flussüberquerungen ist die nördliche Serengeti der beste Standort zwischen Juli und Oktober.
Ist der November gut für eine Safari in Tansania?
Im November beginnt die kleine Regenzeit in Tansania, eine Periode, die oft unterschätzt wird, aber erstaunliche Vorteile für eine Safari bietet. Die Regenfälle sind meist kurz und erfrischend, was die Landschaft in ein üppiges, sattes Grün taucht. Das bedeutet nicht nur spektakuläre Fotomöglichkeiten, sondern auch eine aufblühende Natur mit einer aktiven Tierwelt.
Warum sagen Ihnen, warum der November eine großartige Idee für eine Safari in Tansania ist:
1. Weniger Touristen, mehr exklusive Tierbeobachtungen
Da der November als Übergangsmonat zwischen der Trockenzeit und der Hochsaison gilt, reisen weniger Besucher in die Nationalparks. Das bedeutet: ruhigere Safari-Erlebnisse, weniger überfüllte Fahrzeuge und mehr ungestörte Momente mit der Tierwelt. Gerade in beliebten Parks wie der Serengeti oder dem Ngorongoro-Krater kann man Tiere oft für sich allein beobachten – ein großer Vorteil im Vergleich zu den belebteren Monaten der Hauptsaison.
2. Die Große Migration kehrt zurück
Für viele Safari-Reisende ist die Große Tiermigration das ultimative Erlebnis. Im November kehren die ersten Gnu- und Zebraherden aus Kenia in die südlichen Ebenen der Serengeti zurück. Die riesigen Herden beginnen, sich in der Region Ndutu und den südlichen Serengeti-Ebenen zu sammeln, um sich auf die Kalbungszeit vorzubereiten, die im Dezember ihren Höhepunkt erreicht. Dies ist eine hervorragende Zeit, um die Tiere auf ihrer Rückwanderung zu beobachten und ihre beeindruckende Ausdauer zu bestaunen.
3. Faszinierende Tierwelt und grüne Landschaften
Dank des frischen Regens verwandelt sich die zuvor trockene Savanne in eine saftige Graslandschaft, die vielen Tieren eine dringend benötigte Erholung nach der Trockenzeit bietet.
- Raubtiere wie Löwen, Leoparden und Geparden sind besonders aktiv, da sie den wandernden Herden folgen.
- Elefantenherden ziehen durch den Tarangire-Nationalpark, um sich an den üppigen Wasserstellen zu erfrischen.
- Die feuchteren Regionen des Selous-Wildreservats (heute Nyerere-Nationalpark) bieten spektakuläre Flusssafaris, bei denen Nilpferde und Krokodile aus nächster Nähe beobachtet werden können.
- Vogelbeobachter kommen im November voll auf ihre Kosten, denn zahlreiche Zugvögel aus Europa und Asien treffen ein, um in Tansania zu überwintern.
4. Einzigartige Lichtverhältnisse für Fotografie
Die Kontraste im November sind atemberaubend: Die tiefen Blau- und Violetttöne des Himmels während eines kurzen Regenschauers, die leuchtend grüne Landschaft und die warmen Goldtöne des Sonnenuntergangs sorgen für atemberaubende Fotomotive. Besonders eindrucksvoll sind die dramatischen Wolkenformationen, die den Sonnenuntergang zu einem der schönsten des Jahres machen.
Wer den abenteuerlichen Safari-Teil seiner Reise mit etwas Entspannung verbinden möchte, sollte sich nach der Safari auf Sansibar erholen. Während der November auf dem tansanischen Festland regnerisch sein kann, bleibt es auf Sansibar meist sonnig und warm, mit angenehmen Wassertemperaturen um die 27°C – perfekt zum Baden, Schnorcheln und Tauchen.
Fazit: Jede Jahreszeit hat ihren Zauber
Die beste Reisezeit für eine Safari in Tansania hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab:
- Für optimale Tierbeobachtungen und das beste Wetter: Juni bis Oktober.
- Für spektakuläre Natur und Jungtiere: Dezember bis Februar.
- Für ein ruhiges, grünes Safari-Erlebnis: Regenzeit von November bis Mai.
Wie es der berühmte Naturfilmer David Attenborough einst sagte: „Die Natur bietet immer wieder Wunder, die uns zeigen, wie wertvoll und einzigartig unsere Welt ist.“ Lassen Sie sich von Tansania verzaubern und erleben Sie unvergessliche Momente in einem der beeindruckendsten Länder Afrikas.